© Matej Meza / Universität Bremen

Excellence Chairs

U Bremen Excellence Chairs ist ein Programm, das bestehende Forschungsstärken international stärker vernetzt und sichtbar macht sowie die Internationalisierung der Forschung auf hohem Niveau fördert.

Bis zu acht Chairs werden aus Mitteln der Universitätspauschale im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder über vier bis sieben Jahre gefördert. Die Chairs gelten in ihrer jeweiligen Disziplin als herausragend und sind Brückenköpfe zu führenden Institutionen weltweit.

Weitere Informationen zu diesem Programm und den nicht zu MMM-gehörigen Chairs an der Universität Bremen finden Sie auf der Exzellenz Seite der Universität.

Prof. Haizhou Li

Professor im Department of Electrical and Computer Engineering an der National University of Singapore (Singapur).

Prof. Dr. Haizhou Li erhielt den U Bremen Excellence Chair für die Erforschung eines biologisch inspirierten Models für maschinelles Hören, das dem menschlichen Hörvermögen ebenbürtig sein soll. Dazu hat er das „Machine Listening Laboratory“ im Wissenschaftsschwerpunkt Minds, Media, Machines gegründet.

Prof. Haizhou Li ist General Chair der ICASSP und wird diese IEEE-Veranstaltung in Singapur ausrichten. Die ICASSP ist die größte Konferenz auf dem Gebiet der Sprache, Signalverarbeitung und Akustik. Die Universität Bremen fungiert als unterstützende Organisation für die ICASSP 2022 und Prof. Tanja Schultz ist eingeladen, einen der drei Plenarvorträge zu halten und dient als Tutorial Chair.

Projekt

Prof. Dr. Haizhou Li verantwortet ein Forschungsprogramm, in dem ein biologisch inspiriertes Modell für das maschinelle Zuhören entworfen, implementiert und überprüft werden wird, das die Fähigkeit des menschlichen Zuörens nachempfindet.

Die Forschergruppe verfolgt dazu einen anthropomorphen Ansatz, um die Herausforderungen des maschinellen Zuhörens mit dem modernen Paradigma erklärbarer künstlicher Intelligenz zu addressieren. Dieser anthropomorphe Ansatz besteht aus einer kognitiven Schleife, welche die Eingabeseite der Sprachakquisition mit der Ausgabeseite des Sprachverstehens in beide Richtungen miteinander koppelt. Der Ansatz verspricht eine enorme Verbesserung für den Einsatz sprachbasierter Technologien in realen Szenarien, wie bei der auditorischen Aufmerksamkeit in Cocktail-Party Szenarien, der Spracherkennung in Multisprecherszenarien und dem Hören bei Robotern.

Die Forschung markiert einen Wendepunkt für Architekturen der Sprachverarbeitung, die bis heute auf einer einfachen gerichteten Verarbeitung von Ein- nach Ausgabe basieren.

Prof. Yvonne Rogers

Prof. Yvonne Rogers ist die Direktorin des Interaction Centre at UCL (UCLIC), deputy head des Department for Computer Science und Professorin für an der UCL since 2012.

Sie hat gegenwärtig einen U Bremen Excellence Chair, mit MMM-Mitglied Prof. Dr. Johannes Schöning als host.

Projekt

Yvonne Rogers ist bekannt für ihre Grundlagenforschung im Bereich von Technologien zur Erweiterung und „Augmentierung“ menschlicher Fähigkeiten.

Sie hat neue Theorien (z. B. externe Kognition), alternative Methoden (z. B. in the wild Studien) und weitreichende Forschungsagenden entwickelt (z. B. „Being Human: HCI in 2020“, die zukünftige Herausforderungen für Ubiquitous Computing darlegten). Sie hat einen Ansatz für Innovation und ubiquitous learning entwickelt und zahlreiche empirische Forschungen durchgeführt zu der Frage, wie interaktive Technologien am besten kollaboratives Lernen und Arbeiten unterstützen können.

In Bremen untersuchen Yvonne Rogers und ihr Team, wie personenbezogene Daten in Kombination mit KI-Techniken aus menschenzentrierter Sicht zur Verbesserung der Qualität der Gesundheitsversorgung verwendet werden können.

Interne Zusammenarbeiten

Die Mitglieder arbeiten sowohl im Rahmen einzelner Arbeitsgruppen als auch im Rahmen größerer gemeinsamer Projekte und Initiativen eng zusammen.

Kooperationspartner